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8. August 2025

Rezyklateinsatz stärken: plastship unterstützt Forderungen nach fairen Marktbedingungen

Die Kunststoffrecyclingbranche steht unter starkem wirtschaftlichem Druck. Branchenverbände wie der BVSE – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung fordern daher gezielte politische Maßnahmen, um die Kreislaufwirtschaft in Europa zu sichern. Auch plastship unterstützt diese Forderungen ausdrücklich.

Wachsende Herausforderungen für das Recycling

Laut Branchenangaben mussten europaweit bereits mehrere Hunderttausend Tonnen an Recyclingkapazitäten stillgelegt werden. Als Ursachen gelten unter anderem:

- Sinkende Nachfrage nach Rezyklaten infolge günstiger Primärkunststoffe,
- Wettbewerbsverzerrungen durch Importe außerhalb europäischer Standards,
- Hohe Energiepreise sowie unsichere politische Rahmenbedingungen.

In einem Interview mit der K-Zeitung äußerte sich Dr. Herbert Snell, Vizepräsident des BVSE, besorgt über die Entwicklung. Er warnte: „Wenn die Politik nicht gegensteuert, droht ein Strukturbruch – und der ist nicht mehr zu reparieren.“

Forderungen an die Politik

Der BVSE fordert unter anderem:

  • Faire Marktbedingungen für europäische Rezyklate,
  • Einheitliche Zollcodes und Umweltstandards für Rezyklatimporte,
  • Steuerliche Anreize für den Einsatz von Recyclingkunststoffen,
  • Entlastungen bei Energiepreisen sowie vereinfachte Genehmigungsverfahren für Recyclinganlagen.

Ein zentraler Punkt ist auch die Gleichstellung von mechanischem und chemischem Recycling im regulatorischen Rahmen.

PET als positives Beispiel – mit Lücke

Der Vorsitzende des BVSE-Fachverbands Kunststoffrecycling, Dirk Textor, nennt das mechanische PET-Recycling eine „funktionierende Säule“ innerhalb des Systems. Gleichzeitig weist er auf bestehende Lücken hin: Laut einer im Recycling Magazin zitierten Studie fehlen allein in Deutschland bis 2030 rund 860.000 Tonnen lebensmitteltaugliches Rezyklat für die Zielerfüllung.

plastship: Unterstützung und eigene Beiträge zur Kreislaufwirtschaft

plastship teilt die Einschätzung, dass es jetzt entschlossene Weichenstellungen braucht. Aus unserer Sicht sind folgende Punkte entscheidend:

  • Eine realistische und technologieoffene Bewertung der Recyclingverfahren,
  • Die stärkere Integration von Pre-Consumer- und Post-Industrial-Materialströmen,
  • Die Anerkennung von Mischkunststoff-Recycling als wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.

Mit dem Projekt KISS – KI-gestützte Optimierung von Stoffströmen leistet plastship gemeinsam mit Partnern einen aktiven Beitrag zum Aufbau robuster und datenbasierter Kreislaufstrukturen. Hierzu zählen:

  • Materialanalysen zur Qualitätssicherung,
  • Digitale Tools für den Rezyklateinsatz und die Materialauswahl,
  • Unsere „Monitored Materials Database“ zur Bewertung und Beschaffung von Rezyklaten.

Fazit: Jetzt die richtigen politischen Weichen stellen

Um den Wirtschaftsstandort Europa im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu stärken, braucht es:

  • Verlässliche Rahmenbedingungen,
  • Faire Marktchancen für Rezyklate,
  • Investitionssicherheit für Unternehmen, die auf zirkuläre Lösungen setzen.

plastship setzt sich aktiv dafür ein, dass funktionierende Recyclinglösungen gestärkt und weiterentwickelt werden – gemeinsam mit der Industrie, der Politik und unseren Partnern.

Quellen:

Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich gerne bei mir.

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