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Startseite Aktuelles Rezy-Spezi: Innovative Lösungen für Rezyklateinsatz und Nachhaltigkeit in der Kreislaufwirtschaft

15. August 2024

Rezy-Spezi: Innovative Lösungen für Rezyklateinsatz und Nachhaltigkeit in der Kreislaufwirtschaft

Willkommen bei "Rezy-Spezi" – einem Forschungsprojekt für fortschrittliche Lösungen im Rezyklateinsatz. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft widmet sich Rezy-Spezi der Erforschung effizienter Einsatzmöglichkeiten von Rezyklaten in unterschiedlichen Industrien. Unser Fokus liegt auf der Identifizierung von Potenzialen für den Einsatz von Rezyklaten durch die systematische Analyse relevanter Normen und Anforderungen. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft nachhaltiger.

Projektübersicht

Rezy-Spezi ist ein wegweisendes Forschungsprojekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und vom SKZ - Das Kunststoff-Zentrum zusammen mit plastship durchgeführt wurde. Das Projekt analysiert spezifische Normen und Anforderungen in verschiedenen Industriebereichen, um Potenziale für den Einsatz von Rezyklaten zu identifizieren. Unser Fokus liegt auf der Automobil-, Bau- und Verpackungsindustrie, wo wir die Anwendungsmöglichkeiten von Rezyklaten intensiv untersuchen und Lösungen für die Industrie entwickeln.

Hauptziele des Projekts

  • Identifikation von Rezyklateinsatzpotenzialen


    Analyse von Normen und herstellerspezifischen Anforderungen

  • Analyse von Normen und Anforderungen


    Untersuchung von Normen, die den Rezyklateinsatz fördern oder verhindern

  • Entwicklung von Handlungsempfehlungen


    Konkrete Empfehlungen für die Industrie, um den Einsatz von Rezyklaten zu steigern

  • Akzeptanzsteigerung in der Gesellschaft


    Erforschung der Kundensicht auf Produkte, die bereits Rezyklate enthalten

Ergebnisse des Projekts

► Insgesamt haben 33 Recyclingunternehmen an der Umfrage teilgenommen, die sowohl postindustrielle als auch postconsumer-Qualitäten liefern.
► Die teilnehmenden Unternehmen repräsentieren 10% des europäischen Rezyklatmarkts, basierend auf ihren Produktionskapazitäten.

 

  • Normenanalyse


    Unsere Analyse zeigt, dass allgemeine Normen den Einsatz von Sekundärkunststoffen, insbesondere im Trinkwasser- und Hygienebereich, einschränken. Dennoch sehen wir großes Potenzial in der Automobil- und Bauindustrie.

  • Anforderungen


    Viele Unternehmen verwenden noch Neuware, da Kundenanforderungen oft Rezyklate ausschließen. Unsere Forschung zeigt jedoch, dass Anforderungen angepasst werden können, um Rezyklate zu nutzen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

  • Akzeptanz


    Die Akzeptanz von Rezyklaten hängt stark von der Wahrnehmung von Qualitätseigenschaften wie Geruch, Haptik und Optik ab. Unsere Umfragen zeigen jedoch, dass viele Verbraucher bereit sind, höhere Preise für nachhaltige Produkte zu zahlen.

Rezyklatmengen nach Branchen

Im Rahmen unseres Projekts haben wir in verschiedenen Branchen detaillierte und aufschlussreiche Ergebnisse erzielt. Diese bieten wichtige Einblicke in die aktuellen Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf die derzeitigen Rezyklatmengen und die Potenziale, die sich bei reduzierten Anforderungen in der Kunststoffrecyclingindustrie ergeben.

  • Verpackungen


    ► Derzeitige Rezyklatmengen: 150.000 t/a
    ► Potenzial Rezyklatmenge: 195.000 t/a (30% Steigerung)

  • Automobilindustrie


    ► Derzeitige Rezyklatmengen: 80.000 t/a
    ► Potenzial Rezyklatmenge: 100.000 t/a (25% Steigerung)

  • Baubranche


    ► Derzeitige Rezyklatmengen: 100.000 t/a
    ► Potenzial Rezyklatmenge: 135.000 t/a (35% Steigerung)

  • Elektronikindustrie


    ► Derzeitige Rezyklatmengen: 50.000 t/a
    ► Potenzial Rezyklatmenge: 60.000 t/a (20% Steigerung)

Potenziale zur Erhöhung der Mengen und erforderliche Investitionen

Gesamtpotenzial über alle Branchen
Bei einer branchenübergreifenden Reduktion bestimmter technischer Anforderungen könnten die Rezyklatmengen um bis zu 28% gesteigert werden.

Wichtige Stellschrauben
► Toleranzen bei Verunreinigungen: Leichte Erhöhung der akzeptierten Verunreinigungsgrade könnte die Rezyklatmengen signifikant steigern.
► Materialvielfalt: Erweiterung der eingesetzten Kunststoffarten bei gleichzeitiger Anpassung der Verarbeitungstechnologien.

Erforderliche Investitionen
► Maschinenoptimierung: 60% der befragten Unternehmen sehen die Notwendigkeit, in neue Trenn- und Sortiertechnologien zu investieren.
► Kooperationen: 70% der Unternehmen betonen die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette, um die Materialqualität zu verbessern.

Branchenübergreifende Handlungsempfehlungen

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen haben wir folgende branchenübergreifende Handlungsempfehlungen erarbeitet:

  • Erweiterung der Rezyklatmärkte


    ► Branchenübergreifende Zusammenarbeit:
    Mehr Austausch zwischen Branchen zur besseren Nutzung von Rezyklaten und Synergien.

     

    ► Förderung von Forschung und Entwicklung:
    Priorität auf Investitionen in neue Recyclingtechnologien für komplexe Kunststoffabfälle legen.

  • Anpassung von Regulierungen


    ► Flexiblere Qualitätsstandards:
    Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Erleichterung des Rezyklateinsatzes bei gleichzeitiger Gewährleistung der Produktsicherheit.

     

    ► Förderung durch Anreize:
    Finanzielle Anreize für Unternehmen, die hohe Anteile an recycelten Materialien verwenden.

  • Bewusstseinsbildung und Ausbildung


    ► Schulungsprogramme:
    Entwicklung von Schulungen für die gesamte Lieferkette zur besseren Verarbeitung und Nutzung von Rezyklaten.
     

    ► Öffentlichkeitsarbeit:
    Sensibilisierung der Endverbraucher für die Vorteile von Rezyklaten zur Steigerung der Nachfrage.

  • Tool zur Auswertung der Umfrageergebnisse 


    Entdecken Sie mit unserem interaktiven Tool die Potenziale für Ihre Branche:

    ► Zielgruppe: Unternehmen, die Rezyklate liefern.
    ► Fokus: Erhöhung der Rezyklatmengen bei reduzierten Anforderungen.
    ► Ergebnisse: Branchenspezifisch gegliedert nach Circular Plastic Alliance.
    ► Fallbeispiele: Simulieren Sie die Auswirkungen reduzierter Anforderungen.

    Hier ausprobieren!

Weitere Informationen finden Sie im Projektbericht beim SKZ - Das Kunststoff-Zentrum oder im Ergebnisbericht, den Sie hier herunterladen können. 

Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich gerne bei mir.

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